Fehler im Englischen – woran man einen Deutschen erkennt

Es gibt Dinge in der englischen Sprache, die machen Deutsche üblicherweise falsch, insbesondere, wenn sie falsch gelernt wurden und durch mangelnde Sprechpraxis nicht korrigiert werden. Die Rede ist von Fehlern, die dabei entstehen, wenn man das Deutsche im Kopf als Wörtliches ins Englische übersetzt. In diesem Artikel werden die typischsten dieser Fehler aufgelistet und richtig korrigiert.

1. Das Problem mit „Live / Life“:
„Live“: Mit diesem Wort bezieht man sich auf etwas Gegenwärtiges. Ein passendes Beispiel dafür ist der sog. „Livestream“. Dabei wird etwas aktuell dargestellt. Etwas geschieht im gleichen Moment, in dem man selber auch dieses Video anschaut. Außerdem beschreibt es einen Zustand: „lebend/ lebendig“.
„Life“: Mit diesem Wort ist das „Leben“ gemeint.

2. „Ich muss“ und „Ich darf“
„Ich muss“ wird im Englischen nicht mit „I must“ übersetzt. Stattdessen verwendet man „I have to“. Dieser Fehler kommt durch die wörtliche Übersetzung des deutschen Wortes „muss“ ins Englische „must“ zu Stande. Bei der Übersetzung von „Ich darf“ gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Zum Beispiel kann man „I am allowed“ nutzen oder auch „I may“, wobei „may“ meist in Fragesätzen verwendet wird, z.B. „Darf ich das Fenster öffnen?“. Dabei passt besser „may I open the window?“ als „am I allowed to open the window?“. Dabei geht es sich aber nur um den Unterschied, dass sich ersteres besser anhört und kürzer ist.

3. Verwirrung durch „muss nicht“ und „darf nicht“

„Muss nicht“ wird im Englischen mit „needn´t“ übersetzt. Dabei ist das Verwunderliche, dass „need“ ins Deutsche übersetzt „dürfen“ heißt. Noch verwirrender ist dabei dann noch, dass „ich darf nicht“ im Englischen mit „I must not“ übersetzt wird.

4. „Wir treffen uns“ bedeutet nicht „We meet us“
Stattdessen heißt es „we meet“, da das „uns“ im Englischen wegfällt, um die Wiederholung zu vermeiden.

5. „Ich habe Hunger“ heißt nicht „I have hunger“
…sondern „I am hungry“. Dieser Fehler ist bloß ein trügerischer Gedanke, der zu Stande kommt, wenn man den deutschen Teil wörtlich ins Englische übersetzt. Ähnlich ist das auch bei „Mir ist kalt“. Dies heißt richtig übersetzt „I am cold“, was wiederum wörtlich ins Deutsche übersetzt heißen würde „Ich bin kalt“. Ein tückischer Denkfehler.

6. Gehört das „am“ dahin?
Die Rede ist vom deutschen Ausdruck „Ich soll“. Ins Englische übersetzt heißt es „I am supposed to“. Bei der Übersetzung fällt das „am“ weg, wodurch das einfach wörtliche Übersetzen nicht möglich ist.

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