Geschichten, die bewegen – so nutzt du Storytelling für deine PR

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Menschen lieben Geschichten – schon und noch immer. Wenn wir hinter einer Marke stehen, dann weil wir die Emotionen mögen, die damit transportiert werden. Wer Kunden gewinnen will, sollte daher nicht immer nur auf klassische Werbung mit Selbstbeweihräucherung setzen. Ganz im Gegenteil: Erzählen, was hinter der Marke steckt, ohne werblich zu sein, lautet das Motto.

Dein Unternehmen hat aber so gar nichts Interessantes zu erzählen? Das denkst du nur. Wir zeigen dir, wie du die Geschichten über dein Unternehmen entdeckst, die dich weiterbringen. Und wie du sie richtig erzählst und kommunizierst.

Was ist Storytelling überhaupt?

Storytelling ist die Kunst, Informationen und Botschaften in Form von Geschichten zu präsentieren. Geschichten sind ein hervorragendes Werkzeug, um Menschen zu fesseln, Emotionen zu wecken und Botschaften nachhaltig zu vermitteln. Denn in der PR geht es darum, die Identität, Werte und Ziele deines Unternehmens in Geschichten zu verpacken, die dein Publikum ansprechen.

Warum ist Storytelling so erfolgreich?

Storytelling ist erfolgreich, weil es der menschlichen Natur entgegenkommt:

  • Geschichten erzeugen eine emotionale Bindung und helfen, Informationen besser zu behalten. Leser können sich mit deinem Unternehmen identifizieren.
  • Menschen merken sich Geschichten besser als trockene Fakten und Daten.
  • Authentische Geschichten bauen Vertrauen auf und helfen, Glaubwürdigkeit zu gewinnen.
  • Geschichten werden öfter geteilt als Fakten, was die Reichweite deiner PR-Kampagne erhöht.

Wie finde ich gute Geschichten über mein Unternehmen?

Die meisten Menschen, die länger für ein Unternehmen arbeiten, sind betriebsblind. Das bedeutet, der Status quo wird als gegeben hingenommen. Man nimmt die Besonderheiten oder Auffälligkeiten gar nicht wahr. Das gilt für Herausforderungen und Probleme ebenso wie für besonders positive Eigenschaften.

Um gute, presserelevante Geschichten zu finden, gibt es ein einfaches Rezept: Stell dir vor, du kennst dein Unternehmen überhaupt nicht. Oder du erzählst jemand Fremdem alles darüber. Oft stößt du mit ein bisschen Abstand ganz schnell auf Besonderheiten. Wirf bei deiner Analyse einen Blick auf:

  • Die Unternehmenskultur
    Betrachte Werte, Traditionen und Menschen in deinem Unternehmen. Was macht sie aus?
    Erzähle emotionale Geschichte und erwähne die Verbindung zu deinem Produkt nur ganz am Rande.
  • Kunden und Erfolgsgeschichten
    Gibt es langjährige Kunden, besondere Projekte oder echte Erfolgsgeschichten? Ist der Kunde zufrieden oder das Projekt gut gelaufen, braucht es keine zusätzliche Werbung. Der Erfolg spricht für dich.
  • Mitarbeiter und ihre Erfahrungen
    Die individuellen Geschichten deiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bringen eine persönliche Note ein. Vielleicht hat dein Unternehmen das Leben einiger Mitarbeiter verändert oder bereichert? Stehen deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinter dir, wirft das ein absolut positives Licht auf dich, ganz ohne Eigenwerbung.
  • Branchentrends und Innovationen
    Hat dein Unternehmen die Branche beeinflusst oder Innovationen vorangetrieben? Dann hast du einen perfekten Aufhänger für eine spannende Story. Denk dennoch daran, nicht werblich zu werden und dein Produkt nicht über den Klee zu loben.

Welche Formen von Storytelling gibt es?

Geschichten funktionieren auf verschiedensten Wegen und Kanälen. Welche für dich passt, hängt vor allem vom Inhalt ab. Erzählt ein Mitarbeiter, wie er wegen des Jobs bei dir umzog und so zufällig seinen lang verschollenen Stiefbruder wiederfand, dann ist ein Interview vielleicht perfekt. Möchtest du eine Namensänderung deiner Marke publik machen, dann funktioniert vermutlich eine Infografik super. Grundsätzlich gibt es folgende beliebte Formen des Storytellings:

  • Narrative Geschichten
    Presseartikel oder Blogs haben einen Anfang, eine Mitte und ein Ende. Sie vermitteln eine Botschaft und werden linear erzählt. Emotionen können kaum besser transportiert werden, weil sich ein Spannungsbogen aufbaut.
  • Case Studies, Anwenderberichte oder Fallstudien
    Hier lässt du die Kunden zu Wort kommen. Sie erzählen detaillierte Geschichten über erfolgreiche Projekte oder Anwendungen deiner Produkte oder Dienstleistungen. Dieses Format ist besonders bei der Fachpresse sehr beliebt und steigert deinen Expertenstatus und deine Glaubwürdigkeit exponentiell.
  • Interviews und Profile
    Vor allem für Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kunden oder Führungskräften eignet sich dieses Format gut. Es bietet authentische persönliche Einblicke und Geschichten.
  • Infografiken und visuelles Storytelling
    Grafiken, Bilder und visuelle Elemente können wunderbar Geschichten erzählen. Denn Bilder werden absolut unmittelbar aufgenommen. Sie transportieren Infos und Emotionen so schnell und unkompliziert wie kein anderes Medium. Und Bilder bleiben besser hängen.
  • User-Generated Content
    Vor allem auf Social-Media-Kanälen funktioniert das gut: Dein Publikum hat die Chance, eigene Geschichten über deine Marke zu teilen. Die Gefahr: Auch unzufriedene Kunden bekommen so eine Plattform. Aber das muss nicht schlecht sein. Es bietet auch eine Chance. Denn wer ehrlich, professionell und freundlich auf die Beschwerden eingeht, kann den Miesmachern den Wind aus den Segeln nehmen und so neutrale Kunden mehr von sich überzeugen.

Werde persönlich und baue eine Verbindung auf

Authentische Geschichten schlagen abgedroschene Werbung. Das ist eine Marketing-Tatsache. An Storytelling kommt heute niemand mehr vorbei, der Kunden binden will. Persönliches und Geschichten, die die Identität und Werte deines Unternehmens widerspiegeln, machen erfolgreiches Branding aus. Vertrauen und Kundentreue kommen oft nur so zustande.

Trau dich und suche nach deinen Geschichten.

Denn emotionale Stories mit unternehmerischem Wert bekommen auch in der „Always-on“-Medienwelt Aufmerksamkeit und begeistern interne und externe Zielgruppen.

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