Neue Studie: So sieht die Zukunft des Marketings aus

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Eine neue Studie von Hubspot und LinkedIn bringt es ans Licht: die Zukunft des Marketings setzt auf KI und Automatisierung. Angesichts der rasanten Entwicklung in diesen Schlüsselbereichen wird sich in den nächsten fünf Jahren unglaublich viel ändern. Denn die Nutzung von künstlicher Intelligenz ermöglicht eine tiefgreifende Personalisierung und datengestützte Entscheidungen. Ergänzt wird dies durch vielfältige Multi-Channel-Strategien sowie effiziente Marketingautomatisierung. Diese dynamischen Trends bewirken eine signifikante Neugestaltung der Spielregeln für Marketingteams und bergen viel Potenzial. Aber die Umsetzung der neuen Marketing-Ansätze gestaltet sich noch sehr unterschiedlich, insbesondere wenn man den gesamten EMEA-Raum in Betracht zieht. Über 2000 Marketingverantwortliche wurden befragt. Führungskräfte im Bereich Marketing hegen laut Studie unterschiedliche Bedenken und Visionen, wenn es um die Gestaltung der zukünftigen Ausrichtung geht. Deswegen mischen auch die klassischen Herangehensweisen immer noch mit.  

Diese Kanäle werden genutzt 

Die beliebtesten Marketingkanäle überraschen nicht: es sind laut der Studie derzeit Websites/Blogs mit 49 %, E-Mail-Marketing mit 48 % und organische Social-Media-Posts mit 45 %. Publikationen und Drucksachen wissen immerhin noch 33 % zu schätzen, dicht gefolgt von SEO, bezahlten Social Media-Aktionen und Contentmarketing wie Videos und Podcasts. Auch Bewertungen und Rezensionen spielen für 29 % der Befragten eine wichtige Rolle. Nur 20 % der Befragten nutzen derzeit sogenannte ABM-Tools (Account Based Marketing Tools).  

Wie viele Kanäle Verwendung finden, ist unterschiedlich. Generell brauchen Großbritannien und Irland eine größere Anzahl von Marketing-Kanälen als die anderen Länder. Hier sind kundenorientierte Kampagnen die beliebteste Marketingmaßnahme.  Deutschlands Marketingspezialisten setzen die wenigsten Kanäle ein. Allgemein setzt die DACH-Region auf Stabilität und Einfachheit bei ihren Kampagnen und bewahrt Ruhe auch in Krisenzeiten.  

Publikationen und Printprodukte (digital und physisch) sind besonders in Österreich, Frankreich und Großbritannien noch weit verbreitet. In Österreich ist man übrigens mit auffallenden 64 % sehr für E-Mail-Marketing zu haben. 

Interessant, aber nicht überraschend ist eine Altersdiskrepanz: Personen mit weniger Berufserfahrung (also Jüngere) setzen eher auf organische Social-Media-Marketingkanäle. Mit steigender Betriebszugehörigkeit (und damit steigendem Alter) wissen die Marketingspezialisten E-Mail-Marketing und Printmedien zu schätzen.  

Dafür geben Marketing-Cracks das Geld aus 

Unternehmen fahren 2023 ihre Budgets für bezahlte Werbeanzeigen/Social Media leicht zurück und setzen jetzt stärker auf Events, Kundenwerbungsprogramme und Leadgenerierung. Gleichbleibend bei den Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr war Software für CRM/Business-KI und Marketingautomatisierung. Die Ausgaben für externe Softwarekäufe von Kundendatenplattformen waren dagegen rückläufig.  

Das wird in Zukunft wichtig 

Die große Herausforderung für die Marketingprofis von heute ist, wie sie Kunden langfristig an sich binden können. Besonders kleinere Unternehmen, solche mit weniger erfahrenen Teammitgliedern und B2C-Unternehmen, stehen vor dieser Aufgabe. Für manche Befragten sind bestimmte Medienkanäle abgenutzt und Wiederholungen ein Problem. Die Lösung? Kluge Kundenbindungsstrategien und eine harmonische Kooperation von Vertrieb und Marketing. 

Irland sticht hervor, wenn es um clevere Kundenbindung geht, gefolgt von Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Frankreich. Leute in letzterem Land suchen zusätzlich nach maßgeschneiderten Programmen und einer Prise Marketingautomatisierung. Währenddessen haben nicht alle Marketingexperten auf dem Schirm, KI-Modelle zu integrieren oder das Multi-Channel-Marketing zu bündeln oder sich an einen ABM-Ansatz zu wagen. 

B2B2C-Unternehmen, ambitionierte Organisationen und Schwergewichte in der Unternehmenswelt setzen eher auf KI und programmatisches ABM als Must-Haves für zukünftigen Erfolg. 

Ganz vorn auf dem Zukunftsplan steht weiterhin Social Media. Vor allem kleine Unternehmen setzen darauf als größten Wachstumsbereich, gefolgt von branchenspezifischem Marketing und Marketingautomatisierung. Nur Deutschland und Österreich stehen der Marketingautomatisierung eher skeptisch gegenüber. 

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