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Dos und Don’ts des E-Mail-Marketing: So unterstützt du gezielt die Kundenreise

Die E-Mail ist wieder auf dem Vormarsch! Laut neuer Studien greifen immer mehr Menschen auf die altbekannte E-Mail bei der Kommunikation zurück. Bis zum Jahr 2025 wird die Zahl der täglich versendeten und empfangenen E-Mails weltweit sogar von 319,6 Milliarden auf 376,4 Milliarden steigen (Quelle: Statista). Grund genug für alle Marketing-Experten, E-Mails als Kanal wieder stärker zu berücksichtigen. Aber wie und zu welchem Zeitpunkt setzt man E-Mail-Marketing richtig ein? Wir haben ein paar Tipps für euch.

Bitte nicht zu werblich

Bevor du mit deinen Kunden auf Reise gehst, solltest du dir eines ganz besonders zu Herzen nehmen: Mehrwert MUSS sein, Werbung DARF sein, wenn sie subtil eingesetzt wird. Wenn du deine Kunden nervst, weil du zu penetrant oder häufig oder plakativ wirbst, vergraulst du sie nur.

Am Anfang zurückhalten und informieren

Jeder Kauf beginnt mit einem Impuls. Oft ist das eine Notwendigkeit, die aus dem Alltag geboren wird, wie zum Beispiel eine kaputte Kaffeemaschine. Der Kunde googelt die Frage „Darf ich meine Kaffeemaschine in der gelben Tonne entsorgen?“. Im Idealfall habt ihr euch vorab ein paar schlaue Gedanken zum Kaufverhalten eurer Kunden und vor allem zum SEO-Ranking gemacht und deshalb gerade zum Thema „Wohin mit alten Elektrogeräten?“ einen Blogbeitrag auf eurer Webseite veröffentlicht. Der Kunde findet euren Blog und landet auf eurer Seite.

Zufälliges Zusammentreffen

Unter eurem Blogbeitrag findet der Kunde einen Call-to-Action-Button (CTA) zur Newsletter-Anmeldung. Damit er diesen auch nutzt, muss ein Mehrwert für ihn klar erkennbar sein, beispielsweise die verheißungsvolle Aussicht auf mehr nützliche Tipps und Informationen. Wenn der Kunde sich die Zeit genommen hat, bis hierhin zu lesen, hast du gute Chancen, dass er mehr will und den Button nutzt. Mit seiner Einwilligung darfst du ihn ab sofort mit E-Mails auf seiner Reise durch die Konsumwelt begleiten. Im abonnierten Newsletter kannst du deshalb bereits anfangen, ganz dezent Werbung für deine Produkte zu machen. Gut funktioniert das mit kleinen Produktbilder-CTAs, die mit dem Shop verlinkt sind und ins Auge fallen, aber nicht beim Lesen stören. Dem Kunden ohne Einwilligung per E-Mail Werbung zu schicken, ist übrigens strafbar.

Friendly Reminder

Jetzt ist es wichtig, am Ball zu bleiben. Die kleinen Produktbilder aus dem Newsletter bewirbst du in deiner nächsten E-Mail ganz konkret. Gefiel deinem Kunden schon vor ein paar Tagen im Newsletter der Artikel, kauft er ihn vielleicht heute. Die neue Kaffeemaschine, die unter dem Newsletter klein zu sehen war, wird nun mit Preis beziffert und näher beschrieben. Vor allem wird ein Online-Kauf direkt möglich gemacht. Dann kann die Transaktion schnell starten.

Kundenbindung de luxe

Ein Kauf ist getätigt. Mehr wären wünschenswert. Wie schaffst du es, den Kunden zum Stammkunden zu machen? Indem du einen guten Eindruck hinterlässt. Das Kauferlebnis positiv zu verstärken ist eine richtige Wunderwaffe. Mit einer personalisierten E-Mail nach einer Woche kannst du echte Pluspunkte sammeln, vor allem wenn sie nützliche Tipps zum gekauften Produkt enthält, beispielsweise Reinigungstipps für die neue Kaffeemaschine. Der Kunde ist beeindruckt von deinem Engagement und erhält in dieser E-Mail die Möglichkeit, dich zu bewerten.

Empfehlung ist die beste Werbung

Ist der Konsument zufrieden, wird er dich gut bewerten und damit weiterempfehlen. Handelt die nächste E-Mail dann von der besten Zubereitungsweise für perfekten Milchschaum, lockst du den Kunden vielleicht mit neuen CTAs zu einem weiteren Kauf. Die Kundenreise beginnt von vorne.

Sieben goldene Regeln im E-Mail-Marketing

E-Mail-Marketing gehört mit zu den beliebtesten und auch wichtigsten Instrumenten im Bereich Werbung. Allerdings sollten ein paar Regeln bei der Nutzung des digitalen Instruments eingehalten werden. Aus einer Flut an News kann schnell ein Fluch statt Erfolg werden. Wenn du die nachfolgenden Regeln bei der Nutzung von Newslettern beherzigst, kannst du bei deinen Kunden für Begeisterung sorgen.

1. Die Betreffzeile – zeig deutlich, worum es im Newsletter geht

Die Betreffzeile sollte ehrlich sein und dem Leser direkt signalisieren, worum es im Newsletter geht. Falsche Angaben sorgen nicht nur für Verwirrung, sondern die Kunden sind enttäuscht, fühlen sich gelinkt. Achte also darauf, dass du beim E-Mail-Marketing die Betreffzeile ehrlich, kurz und klar formulierst.

2 Zeig deutlich, dass der Newsletter von dir kommt

Täglich werden wir von Newslettern förmlich überflutet. Damit deine Kunden direkt sehen können, dass der Newsletter von dir ist, sollte dies deutlich am Absender zu sehen sein. Fake-Absender landen entweder im Spam-Ordner oder werden direkt gelöscht. Sei transparent und zeige deinen E-Mail-Empfängern, dass du sie mit Informationen versorgen möchtest. Ganz wichtig ist, dass die Empfänger dich auch über dein Impressum zuordnen können.

3. Integriere eine Abmeldemöglichkeit

Es ist eine Pflicht, den Empfängern von Newslettern die Möglichkeit des Abmeldens zu geben. In deinen E-Mails sollte jedes Mal eine Möglichkeit geboten werden, worüber sich die Empfänger von deinem Newsletter abmelden können. Dabei solltest du den Abmeldelink nicht im Kleingedruckten verstecken, sondern vielmehr ehrlich unterhalb des Newsletters anzeigen. Es bringt dir nichts, wenn dein Newsletter von Menschen empfangen wird, die diesen überhaupt nicht haben möchten.

4. Keine unzähligen Call-to-Action Buttons

Ein erfolgreicher Newsletter gleicht nicht einer auffälligen Litfaßsäule und er ist auch nicht mit unzähligen Call-to-Action Buttons ausgestattet. Der Inhalt, also die Neuigkeiten, die du vermitteln möchtest, sollte immer im Vordergrund stehen. Zu viele Buttons, bunte Bilder & Co irritieren die Empfänger nur.

5. Nicht zu viel Eigenlob

Natürlich bist du von deinem Produkt oder deiner angebotenen Dienstleistung begeistert, doch bleib auf dem Boden der Tatsachen. Gerade in Newslettern solltest du nicht übertreiben mit Lob. Sei ehrlich, überzeuge die Empfänger mit Tatsachen und nicht mit blinder Schwärmerei. Beziehe deine Kunden mit ein, lasse sie nicht „vor der Türe stehen“. Eine tolle Möglichkeit, den Leser miteinzubinden, ist es, nach Meinungen oder nach Verbesserungsvorschlägen zu fragen.

6. Klare Struktur

Nicht nur Texte benötigen eine gute Struktur, sondern auch der Newsletter sollte strukturiert sein. Der Empfänger soll nicht überlegen müssen, wo oben und unten ist, oder was du ihm eigentlich sagen möchtest. Vorteilhaft ist es daher, wenn alle deine Newsletter eine einheitliche Struktur haben, sodass der Empfänger deine E-Mails direkt zuordnen kann.

7. Newsletter – mehr als nur Werbung

Biete deinen Kunden mehr als „nur“ Werbung im Newsletter. Informiere Sie, füge zwischendurch passende Videos oder Grafiken ein. Frage die Empfänger nach ihren Erfahrungen mit dem Produkt, oder an welchen zusätzlichen Informationen sie interessiert sind. Natürlich möchtest du auch Werbung machen, aber dies bitte in Maßen. E-Mail-Marketing richtig umgesetzt, bietet dir eine sehr gute Möglichkeit, deine Kunden an dich zu binden.