Beiträge

Das Rezept für wirklich gute Teaser

Neugier ist eine grundlegende menschliche Eigenschaft. Gute Teaser nutzen genau das aus. Macht ein Teaser neugierig, liest man weiter. Doch wie genau sieht ein guter Teaser aus? Wir haben das Rezept mit den ultimativen Tipps für euch.

Zutaten

  1. Knackige Sätze

Wir lesen Teaser als Appetithäppchen. Wir wollen wissen, ob uns das ganze Menü schmeckt.

Appetithäppchen sind klein und so sollten auch Teaser-Sätze sein. Mundgerecht und nur so um die neun Wörter.

  1. Kräftige Wörter

Auch die Zutaten sollten klar erkennbar sein. Das heißt: einfache, kurze Wörter, keine komplizierten Wortkonstruktionen. Vor allem sollte die Wortwahl zur Zielgruppe passen.

  1. Aromatische Verben

Auch wenn ein Häppchen einfach gehalten ist, sollte es geschmacklich überzeugen. Dementsprechend sollten eure Verben aussagekräftig und vielsagend sein. „Kaufen“ kann auch „Schnäppchen machen“ sein, „gehen“ auch „schlendern“. Macht dem Leser Appetit auf mehr!

  1. Gepfefferte Adjektive

Ebenso wie die Verben tragen auch die Adjektive zum delikaten Genuss bei. Sind sie aussagekräftig und bildreich, werden unsere Geschmacksknospen angeregt- oder eben zum Weiterlesen.

  1. Keine komplizierten Zusatzstoffe

Für gute Teaser gilt: Zu viele Substantive und Substantivierungen vermeiden. Beim Probieren greifen wir auch eher zu bekanntem als zu ausgefallenen Häppchen, deren Bestandteile wir nicht kennen. Manchmal reagieren wir sogar allergisch darauf. Regel: Einfach ist oft besser.

Zubereitung

Ihr könnt euren Teaser auf mehrere Arten zubereiten. Alle Zubereitungsarten funktionieren, schmecken aber etwas unterschiedlich.

Geht ihr eher journalistisch vor, solltet ihr die klassischen W-Fragen (Wer, Wie, Wo, Was, Wann, Warum) im Teaser beantworten. Euer Teaser lockt dann über Information und sollte auch mit Zahlen und Fakten glänzen. Das verleiht Glaubwürdigkeit.

Wenn ihr eher über Storytelling herangeht, wird euer Teaser etwas persönlicher geraten. Der Anfang eurer Geschichte sollte dann so schmackhaft sein, dass der Leser gar nicht genug davon bekommen kann.

Manchmal können auch Bitterstoffe verlockend sein. Weist in eurem Teaser auf ein bestehendes Problem hin. Oft erkennt sich der Leser darin wieder und will eure Lösung dazu kennenlernen.

Oder aber ihr lockt mit dem Honigtopf. Das Versprechen eines unwiderstehlichen Geschmacks (oder aber die Vorteile eures Produktes) können selbstverständlich auch reizen. Auch der Traum vom Idealzustand führt oft dazu, dass man weiterliest.

Egal, wie ihr ihn auch anlegt, er sollte maximal 250 Zeichen (3-4 Sätze) lang sein. Die meisten davon sollten maximal 9 Wörter haben. Die Überschrift und auch den Teaser solltet ihr außerdem immer zuletzt verfassen. Dann erst ist euch die Essenz eures Gerichts und die tatsächliche Geschmacksrichtung klar. 😉 Wir wünschen gutes Gelingen.

Texten wie die Profis – so gehts

Formulieren müssen wir im Leben immer wieder, sowohl geschäftlich als auch privat. Egal ob Reden, Aufsätze, Dankesschreiben, Postings und Blogs oder Business-Texte: fesselnd zu schreiben ist nicht leicht. Profis haben dieses Problem auch, aber eine Trickkiste, mit der sie sich dann weiterhelfen. Wir öffnen sie für dich.

Trick 1: Denk über den Leser nach

Für wen schreibst du? Stelle dir diese Frage, bevor du mit dem Schreiben beginnst. Dann überlege, wie die Sprache deines Lesers aussieht: Bevorzugt er anspruchsvolle Fachsprache oder liest er zwischendurch auf dem Handy und du musst seine Aufmerksamkeit aufrechterhalten? Was interessiert ihn an deinem Text? Welche Infos will er haben? Warum würde er weiterlesen bis zum Ende? Wenn du dir darüber klar bist, kannst du das Sprachniveau und die Länge deines Textes festlegen.

Trick 2: Notiere dir den roten Faden

Auch jetzt schreibst du immer noch nicht los. Für wen du schreibst, weißt du. Aber auch, was du schreiben willst? In Stichworten notierst du dir einen roten Faden, dem eine logische Reihenfolge zugrunde liegt. Bei einem Ratgeber kann das zum Beispiel die Auflistung aller Möglichkeiten nach einem bestimmten Gesichtspunkt sein. Oder bei einem Blog die bekannte Struktur von Einleitung, Hauptteil mit Höhepunkt und Schluss mit Zusammenfassung. Wichtig ist, dass die Reihenfolge für den Leser einen Sinn ergibt und nicht hin- und herspringt. Dann springt er nämlich ab.

Trick 3: Nutze die Macht der Struktur

Der rote Faden ist nicht nur für den logischen Aufbau da. Er kann dir auch gleichzeitig sagen, wo dein Text eine Unterbrechung in Form eines Absatzes, eines Titels, einer Aufzählung oder einer Zwischenüberschrift braucht. Denn mittlerweile weiß man: In kleinen Häppchen liest das Hirn unbewusst lieber. Ist der sogenannte „Grauwert“ zu hoch – wirkt dein Text also wie ein massiver grauer Block – schreckt das eher ab. Unterteile deinen Text in mundgerechte Stücke und der Leser wird lieber naschen. Eine Faustregel lautet: Kein Abschnitt sollte mehr als acht Sätze haben.

Trick 4: Schreibe nach absteigender Reihenfolge

Das Wichtigste kommt zuerst. Die Aufmerksamkeitsspanne der Leser hat in jüngster Zeit durch Mobile Devices eine unglaubliche Einbuße hinnehmen müssen. Alle Lehrer dieser Welt werden dir das bestätigen. Die wenigsten haben „on the Fly“ Lust und Zeit, sich lange Niederschriften zu Gemüte zu führen. Dein Text hat also nur eine kurze Chance, den Leser für sich zu gewinnen. In den ersten Sekunden muss Mehrwert her! Die Schwierigkeit besteht nun darin, zwar zu Beginn etwas Wichtiges auszusagen, aber trotzdem nicht sofort alles zu verraten.

Trick 5: Mixe kurz und lang

Viele behaupten, ein Satz dürfe nicht mehr als 14 Wörter enthalten, damit er zieht. Damit wären alle Prosa-Klassiker und etliche Zeitungsartikel schlecht geschrieben. Lange Sätze müssen nicht zwangsläufig ermüdend sein, wichtig ist nur der Mix. Ein gelungenes Wechselspiel zwischen prägnanten kurzen Sätzen und beschreibenden langen Sätzen kann viel spannender sein.

Trick 6 : Formuliere trennscharf

Dein Sprachniveau passt, roter Faden und Struktur sind da und das Wichtigste wurde schon zu Beginn eingeführt. Auch deine Satzlänge hast du bedacht. So weit, so gut. Was deinen Text jetzt von einem guten Text zu einem sehr guten Text macht, sind trennscharfe Formulierungen. Überdenke als Abschluss deshalb jedes wichtige Substantiv und Adjektiv. Beschreibt es ganz exakt das, was du sagen willst? Synonyme zu finden ist heute so leicht. Mach dir diese Arbeit – es lohnt sich.