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Referenzmarketing im B2B: Mit Empfehlungen und Referenzen Vertrauen aufbauen

Heute ist es für Unternehmen schwieriger denn je, sich von der Konkurrenz abzuheben. Referenzmarketing ist eine effektive Möglichkeit, um das Vertrauen deiner Kunden zu gewinnen und die Glaubwürdigkeit des Unternehmens zu stärken.

Was ist Referenzmarketing?

Beim Referenzmarketing nutzen Unternehmen Empfehlungen und positive Bewertungen von zufriedenen Kunden, um das Vertrauen potenzieller Kunden zu gewinnen und den Absatz zu steigern. Hintergrund ist die Annahme, dass potenzielle Kunden eher auf die Meinungen und Erfahrungen anderer Kunden vertrauen als auf die Werbebotschaften des Unternehmens.

In der Praxis fordern Unternehmen ihre Kunden auf, Meinungen und Erfahrungen öffentlich zu teilen, beispielsweise durch Bewertungen auf Online-Plattformen oder Social-Media-Beiträgen. Oder sie wählen gezielt Referenzkunden aus und setzen diese als Botschafter für ihre Marke oder Produkte ein, um das Vertrauen potenzieller Kunden zu stärken.

Warum ist Referenzmarketing wichtig im B2B-Marketing?

Im B2B-Marketing ist Vertrauen ein wichtiger Faktor. Eine positive Kundenempfehlung kann das Vertrauen potenzieller Kunden stärken und somit den Entscheidungsprozess beschleunigen.

Zahlreiche Studien belegen, dass Empfehlungen und Referenzen eine wichtige Rolle im B2B-Bereich spielen. Hier einige Beispiele:

  1. Die Studie „B2B Buyer Behavior Study“ aus dem Jahr 2020 zeigt, dass Empfehlungen und Referenzen eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung im B2B-Kaufprozess spielen. In der Studie gaben 59% der Befragten an, dass Bewertungen ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl eines Anbieters sind. 47% nannten Bewertungen und Referenzen von Bekannten aus der Branche als Grund für eine Kaufentscheidung.
  2. Eine Studie von Influitive aus dem Jahr 2021 hat gezeigt, dass Empfehlungen von Kunden und Kollegen im B2B-Bereich besonders wertvoll sind. In der Studie gaben 91% der Befragten an, dass sie auf Empfehlungen von Kunden vertrauen, während 87% auf Empfehlungen von Kollegen oder Freunden vertrauen.
  3. In einer Studie von HubSpot gaben 55% der Befragten an, dass sie eine Kaufentscheidung aufgrund von Mund-zu-Mund-Empfehlungen getroffen haben, 46% trafen ihre B2B-Kaufentscheidungen aufgrund von Kundenreferenzen. Bei VPs und Direktoren sind es sogar 50%.

Wie wirkt Referenzmarketing?

Referenzmarketing funktioniert, weil es das Vertrauen in dein Unternehmen stärkt und so das Risiko des Kaufs reduziert. Ein potenzieller Kunde, der eine positive Empfehlung von einem bestehenden Kunden erhält, fühlt sich sicherer und wohler bei der Entscheidung, mit deinem Unternehmen zusammenzuarbeiten.

Wie beginnst du mit Referenzmarketing?

Der erste Schritt, um mit Referenzmarketing zu starten, ist sicherzustellen, dass das Unternehmen eine positive Erfahrung für seine Kunden bietet. Ein Unternehmen, das eine hohe Kundenzufriedenheit aufweist, hat eine höhere Chance, gute Empfehlungen von seinen Kunden zu erhalten.

Eine zufriedene Kundenbasis hast du schon? Dann kannst du deine Kunden dazu ermutigen, ihre Erfahrungen zu teilen. Dies kann in Form von Online-Rezensionen, Mundpropaganda oder auch als Fallstudie oder Kundenreferenz erfolgen. Zusätzlich kannst du Anreize bieten, um deine Kunden zu motivieren, wie z.B. Rabatte oder Prämien.

Konkrete Ansätze für Referenzmarketing

Bei der Umsetzung von Referenzmarketing gibt es verschiedene Ansätze, die für dein Tech-Unternehmen besonders relevant sein können. Hier sind einige Ideen:

  • Kunden-Success-Stories: Kunden-Success-Stories zeigen, wie deine Produkte oder Dienstleistungen dazu beigetragen haben, die Probleme deiner Kunden zu lösen. Solche Fallstudien kannst du auf der Unternehmenswebsite, in sozialen Medien oder in anderen Marketingmaterialien verwenden. Sie stärken das Vertrauen und beeinflussen so die Entscheidung.
  • Influencer-Marketing: Indem du Meinungsführer in der Branche einbeziehst und sie dazu bringst, deine Produkte oder Dienstleistungen zu empfehlen, kannst du das Bewusstsein für deine Marke erhöhen und neue Kunden gewinnen.
  • Kunden-Feedback: Nutze das Feedback deiner Kunden, um deine Produkte und Dienstleistungen zu verbessern. Durch die Berücksichtigung von Kundenfeedback kannst du zeigen, dass du engagiert bist und deinen Kunden die bestmögliche Erfahrung bieten willst.
  • Online-Rezensionen: Indem du deine Kunden dazu ermutigst, Bewertungen auf Plattformen wie Google My Business, Trustpilot oder Yelp zu hinterlassen, kannst du die Kaufentscheidung positiv beeinflussen.

Worauf solltest du achten?

Stelle sicher, dass die Empfehlungen authentisch und glaubwürdig sind. Kunden sollten nicht dazu ermutigt werden, gefälschte Bewertungen oder Empfehlungen abzugeben, da dies genau das Gegenteil bewirken kann.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei Referenzmarketing ist die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen. Achte darauf, dass du die Einwilligung deiner Kunden hast, bevor du deren Informationen veröffentlichst.

Fazit

Referenzmarketing kann eine sehr effektive Marketingstrategie sein. Es erfordert jedoch eine hohe Kundenzufriedenheit und ein sorgfältiges Management von Bewertungen und Empfehlungen, um negative Auswirkungen auf die Reputation deines Unternehmens zu vermeiden. Zudem ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Empfehlungen authentisch und glaubwürdig sind und dass Datenschutzbestimmungen eingehalten werden.

Das klingt überzeugend? Referenzmarketing mit Success Stories ist einer unserer Schwerpunkte.

Wir übernehmen auf Wunsch die Interviews mit deinen Kunden, schreiben die Success Story und layouten diese in deinem Corporate Design. Anschließend stoßen wir auf Wunsch den Druckprozess an. Parallel wird eine längere Version des Success Story für die Medien erstellt, die wir jeweils relevanten Fachmedien deiner Branche und der Branche deines Kunden anbieten. So entsteht eine Win-Win-Situation für dich und deine Kunden.

 

Warum Success Stories deinen Vertrieb unterstützen

Stell dir vor, dein Vertriebsmitarbeiter sitzt im Gespräch mit einem interessanten, potenziellen Kunden. Doch sein Gegenüber, der Geschäftsführer, ist noch nicht 100% überzeugt vom Nutzen eures Produktes oder eurer Dienstleistung. Ihm fehlen die Belege für den Erfolg. Auch wenn der Vertriebsmitarbeiter mehrfach betont, dass eure Kunden allesamt zufrieden und erfolgreich sind, glaubt es nicht so recht. „Behaupten kann man ja viel, der will ja schließlich zum Abschluss kommen“. Sicher kennst du das selbst, wenn dir ein Verkäufer gegenüber sitzt oder steht.

Plötzlich zieht dein Vertriebsmitarbeiter mehrere Success Stories in gedruckter Form aus der Tasche. Dein Unternehmen hat sich in den vergangenen Monaten die Mühe gemacht, über erfolgreiche Projekte mit zufriedenen Kunden mehrere solcher Erfolgsgeschichten schreiben zu lassen. Die Kunden haben deinem Unternehmen eine Referenz gegeben.

Er überreicht die Dokumente, der Geschäftsführer wirft einen kurzen Blick drauf und seine Miene erhellt sich. „Das habe ich gebraucht“, sagt er. „Dieses Unternehmen hatte fast genau das gleiche Problem wie wir. Und ihr habt es dort gelöst. Jetzt unterschreibe ich“.

Natürlich ist es nicht immer so einfach. Aber das Prinzip wird klar.

Vertrauenswürdiger Content beeinflusst Kaufentscheidung im B2B-Bereich

Laut der Studie „2016 Content Preferences Survey“ von Demand Gen Report sagen 51% der B2B Käufer, dass sie bei der Kaufentscheidung mehr Content aufgreifen als noch vor einem Jahr.  Dabei muss für 100% der Befragten der Content aus verlässlicher Quelle kommen, um ihre Kaufentscheidung zu beeinflussen. Und was ist verlässlicher als die Meinung deiner Kunden?

Auf die Frage, welchen Content die Einkäufer während ihres Entscheidungsprozesses am meisten vertrauen, steht die Case Study (andere Bezeichnung für Success Story) mit 72 Prozent auf Platz 2.

Übrigens: Bei der Content-Art, die währen des Entscheidungsprozesses genutzt wurde, steht die Case Study mit 73 Prozent auf Platz drei. Platz ein nehmen mit 82 Prozent die Whitepaper ein. Darüber haben wir auch bereits berichtet.

Was ist der Grund für das Verhalten des Geschäftsführers?

Die Referenz eines zufriedenen Kunden hat mehr Überzeugungskraft als die beste Werbeaussage. Denn Empfehlungen und Aussagen eines Kunden wirken einfach glaubwürdiger als eigene Slogans und Versprechen.

Kein Kunde käme vermutlich auf die Idee, etwas schönzureden oder gar weiterzuempfehlen, von dem er selbst nicht überzeugt ist. Ist er hingegen bereit, dem Unternehmen eine Referenz zu geben, zeugt das davon, dass er mit dem Produkt und den Serviceleistungen zufrieden ist.

Solche Referenzen in gedruckter oder digitaler Form stellen ein äußerst wirkungsvolles Instrument dar, um Vertrauen in deine Leistungsfähigkeit und die Qualität deiner Angebote aufzubauen.

Referenzmarketing

Wusstest du, dass es für diese Art der Neukundengewinnung mit Hilfe von Referenzen einen Begriff gibt? Referenzmarketing.

Beim Referenzmarketing systematisiert ein Unternehmen den gesamten Vorgang, nominiert und verwaltet Referenzgeber und organisiert die Produktion von Referenzmaterialien.

Bei uns zum Beispiel ist der Prozess der Erstellung solcher Success Stories standardisiert. Wir haben fertige Fragebögen für dich und deine Kunden parat, die nur ein wenig individualisiert werden. Wir übernehmen auf Wunsch die Interviews mit deinen Kunden, schreiben die Success Story und layouten diese in deinem Corporate Design. Anschließend stoßen wir auf Wunsch den Druckprozess an. Parallel wird eine längere Version des Success Story für die Medien erstellt, die wir jeweils relevanten Fachmedien deine Branche und der Branche deines Kunden anbieten. So entsteht eine Win-Win-Situation für dich und deine Kunden.

Was eine gute Success Story ausmacht, kannst du übrigens in einem andern Blogartikel nachlesen. Im Grunde ist das Prinzip einfach: Kunde berichtet über seine Probleme, Schmerzen, Herausforderungen. Er suchte nach einer Lösung und fand dein Unternehmen. Dein Unternehmen hat ihm die Schmerzen genommen und der Kunde ist glücklich. Fertig.

Willst du auch solche Success Stories über deine Kunden schreiben, die du deinem Vertrieb mitgeben kannst? Dann melde dich unverbindlich bei uns.

 

 

Was deine Kunden über dich sagen, zählt – warum Advocacy Marketing und EPOMS die Zukunft sind

Marketing und Werbung – das sind ausgeklügelte Inhalte, die Fachleute verfassen und in denen ein Unternehmen genau das über sich erzählt, was die Kunden hören wollen. So fängt man Käufer und so lockt man Kapital an, oder? Weit gefehlt. Denn du und deine Marke sind nicht länger das, was du über dich sagst. Nur was andere über dich sagen, zählt.

Nach Jahrzehnten der eindringlichen Werbestrategien und Marketingbluffs weiß mittlerweile jeder Kunde, dass nicht unbedingt wahr sein muss, was dort erzählt wird. Im Klartext: Niemand verlässt sich mehr auf deine Eigendarstellung. Bewertungen und die Meinungen anderer Kunden sind gefragt. Das, was man früher „Mundpropaganda“ nannte, ist heute entscheidend, wenn auch in digitaler Form. Sternchen, Kommentare, Erfahrungen mit dem Produkt – all das macht mittlerweile eine Marke zu einer Spitzenmarke.

Wie das funktioniert? Diese Empfehlungen entsprechend zu nutzen, nennt man in der Fachsprache „Advocacy Marketing“. Man macht die Kunden zu Fürsprechern der Marke oder des Unternehmens. Das ist allerdings alles andere als leicht. Denn Kunden so sehr zu überzeugen, dass sie dich empfehlen, kostet Aufwand und funktioniert nicht allein mit althergebrachter Werbung. Mehrwert und Beratung sind die beiden Zauberwörter, mit denen Advocacy Marketing funktioniert. In anderen Worten bedeutet dies, deinen Kunden einen guten Grund zu geben, dich zu empfehlen. Ironischerweise überzeugst du Kunden nämlich am ehesten dann, wenn du Ihnen nichts verkaufen willst. Das heißt: Berate ohne Hintergedanken und sorgfältig. Oder biete mit kostenlosen Tipps einen Mehrwert, den die Kunden zu schätzen wissen. Nicht umsonst sind Ratgeber eine Topkategorie in der Onlinewelt.

Durch diese Veränderung im Marketing ändern sich auch die Bezeichnungen für die Touchpoints und werden bei einigen Experten neuerdings mit dem Akronym EPOMS kategorisiert. Earned, Paid, Owned, Managed und Shared: Das sind die neuralgischen Punkte, an denen deine Kunden mit dir in Berührung kommen.

Verdient: Earned Touchpoints

Hier handelt es sich um Bewertungen, Testergebnisse, Referenzen usw., also alle Berührungspunkte mit den Kunden, die du dir redlich verdient hast. Im Guten wie im Schlechten.

Eingekauft: Paid Touchpoints

Anzeigen, Adwords, klassische Werbung in Form von Plakaten und Flyern, Spots usw. werden als Paid Touchpoints bezeichnet. Die Inhalte kannst du weiterhin selbst bestimmen. Du bezahlst ja schließlich dafür.

Im Besitz: Owned Touchpoints

Alles, was dir von Haus aus gehört, wie Webseite, Shop, Gebäude, Läden und Magazine, fällt in diese Kategorie. Alles, was man sicher über sich erzählen will, muss an dieser Stelle oder bei den Paid Touchpoints kommuniziert werden. Hier wird deine Außendarstellung geboren.

Verwaltet: Managed Touchpoints

Es geht um Drittplätze: also Social Media, Regalflächen deiner Produkte im Handel, Messestände usw. Oft kannst du nicht vollends kontrollieren, wie dein Produkt und Unternehmen hier präsentiert wird, weil du auf Plattformen und Betreiber sowie ihre Regeln angewiesen bist. Managen solltest du diese Touchpoints aber selbstverständlich trotzdem ganz gezielt.

Geteilt: Shared Touchpoints

Alles, was User mit anderen teilen, zählt zu den Shared Touchpoints. Darüber hast du natürlich absolut keine Kontrolle mehr. Die Bedeutung nimmt aber immer mehr zu, denn gerade schlechte Erfahrungen werden geteilt und gelesen. Das Vermeiden von negativer Kritik und das Generieren von teilungswürdigen Inhalten sollte deshalb deine Zukunftsstrategie sein. Was sympathisch rüberkommt und nützlich oder emotional ist, findet Verbreitung, kommt gut an und lässt dein Unternehmen erfolgreich sein.