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Warum man mit Worten Kunden fangen kann

Den Satz „Aaaaaah jetzt habe ich Bilder im Kopf!“ kennt jeder. Und auch das Gefühl dabei, wenn wir etwas Schönes oder Ekliges hören und prompt Bilder vor dem inneren Auge auftauchen. Viele nennen das „Kopfkino“. Wenn du Texte für Kunden schreibst, so solltest du dir genau das zu nutzen machen. Denn verwenden wir die richtigen Worte, so erscheinen vor dem inneren Auge des Kunden Bilder und diese wecken Emotionen. Und bekannt ist: Über Emotionen verkauft es sich leichter.

Was passiert bei dir, wenn ich nun schreibe:

„Den vertrauten Duft von Zimt und Nelken roch sie schon vom Flur aus. Langsam ging sie Richtung Wohnzimmer, um sogleich noch den herrlichen Duft des Tannenbaumes zu riechen. Das beruhigende Knistern und das warm-wohlige Flackern des Kaminofens tauchte das ganze Zimmer in ein gemütliches Licht. Sogleich war der Stress der letzten Wochen vor Weihnachten vergessen.“

Während des Lesens entstehen automatisch Bilder im Kopf und du denkst an Weihnachten – Punsch – Tannenbaum, vielleicht noch an liebe Menschen, mit denen du Weihnachten verbringst. Direkt setzt das Glücksgefühl ein und du fühlst dich entspannt und gut.

So geht es der Mehrheit der Menschen!

Wahnsinn, was Worte für Emotionen erwecken können, die sich aktiv auf unser Wohlbefinden auswirken.

Daher ist es auch nicht erstaunlich, dass sich das Lesen nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Denn selbst durch die sonst so beliebten Videos werden nicht so viele genau für dich passende Bilder im Kopf generiert. Beim Beispiel oben haben wir alle am Ende ein etwas anderes Bild vor dem inneren Auge, eben ganz abhängig davon, wie unser Weihnachtsfest gestaltet ist.
Ein Beispiel dafür ist die Verfilmung eines Romans: Wenn hier der Protagonist völlig anders dargestellt wurde, als wir ihn uns beim Lesen des Romans vorgestellt haben, ist die Enttäuschung groß.

Klar ist also, dass wir in Worte und Beschreibungen Bilder „hereininterpretieren“ und diese vor unserem innen Auge zum Leben erwecken.
Daher ist es für Texter auch von großer Bedeutung, ihre Zielgruppe genau zu kennen.

Denn logisch ist ebenfalls, dass Worte missverstanden oder fehlinterpretiert werden können und im schlimmsten Fall sogar das falsche Bild entstehen lassen. Daher solltest du dich gut mit der Zielgruppe beschäftigen, die gewünschten Emotion definieren und dann mithilfe von Adjektiven (und manchmal auch Verben) eben diese Emotion versuchen zu wecken.
Wir haben hier für dich eine „Positive Gefühle Liste“ (und „negative Gefühle Liste“) von Adjektiven, mit denen du arbeiten kannst. Worte wir aufrichtig, dankbar, energiegeladen, entschlossen, gebannt, geborgen, kraftvoll, munter, mutig und sanft – um nur ein paar zu nennen – erzeugen im Kopf sofort ein Bild. Das funktioniert auch gut mit Verben wie bangen, freuen, frieren, frösteln, fühlen, fürchten, kribbeln, schaudern und schämen.

Kurz, prägnant und bloß nicht zu kompliziert

Etwas sollte jedoch beim Texten beachtet werden: Zu komplizierte Sätze, zu viele Fremdworte zu umständlichen Formulierungen und Worttrennungen lassen unser Gehirn stolpern und das Bild ist weg (oder bildet sich erst gar nicht). Versuche also möglichst prägnant zu schreiben und so den Kunden mit deinen Worten zu fangen!
Wir wünschen ein schönes Texten und viel Erfolg beim ‚Kundenfang mit Worten‘, indem du deinen Leser in eine Welt entführst, die du erschaffen hast. Auch wenn es sich um Schuppenshampoo handelt… 😊

Helferlein beim Zählen von Worten und Zeichen

Kennst du das? Du musst einen Text liefern mit einer Zeichen- oder Wortgrenze und hast gerade kein Textverarbeitungsprogramm wie Microsoft Word zur Hand. Oder du musst wissen, wie viele Zeichen oder Wörter ein gelieferter Text hat. Dafür gibt es ein kleines Online-Helferlein: zeichenzähler.de, ja mit Umlaut!

Du gibst deinen Text oder den gelieferten Text einfach über den Browser per Copy & Paste ein und erfährst, wie viele Zeichen (mit und ohne Leerzeichen), Wörter und Absätze der Text hat. Das ist auch auf dem Smartphone sehr einfach.

Text mit genauer Zeichenzahl

Manchmal muss man schnell einen Text haben, der eine 100% genaue Zeichen- oder Wortanzahl mitbringt. Dies ist z.B. beim Layout von Flyern, Broschüren oder Anzeigen nötig. Du kannst entweder schnell einen Text mit genau 175 Wörtern zaubern oder einen der zahlreichen Blindtext-Generatoren nutzen. Unser Favorit heißt genauso: https://www.blindtextgenerator.de/

Damit kannst du den Designern und Layoutern einen passenden Text liefern, während du noch an dem echten Text tüftelst. Der Blindtext ist dann ein Platzhalter. Das Praktische daran: Du kannst selbst wählen, ob du z. B. 175 Zeichen oder 175 Wörter bekommen möchtest.

Mit diesen beiden Helferlein wird dein Texterleben ein wenig einfacher.

Foto von Terje Sollie von Pexels

Das magische Wort für mehr E-Mail Antworten

E-Mails sind das meistgenutzte Kommunikationsmedium im alltäglichen Geschäftsleben, allein in Deutschland werden täglich Milliarden der elektronischen Briefe verschickt. Damit das eigene Anliegen da nicht untergeht, kann schon ein simpler Trick helfen.

Auf die Formulierung kommt es an

Viele Anliegen werden heutzutage über E-Mails geklärt. Das A und O bei der Sache ist natürlich die Formulierung. Ein kurzer und möglichst präziser Betreff erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Mail überhaupt geöffnet wird. Ein knackiger Textkörper, der das Anliegen auf den Punkt bringt ohne unhöflich zu wirken, ist ebenso wichtig. Doch dann der Schluss. Welche Formulierung ist die passende? ‚Mit freundlichen Grüßen‘ ist immer noch ein Klassiker, weit verbreitet sind auch ‚Beste Grüße‘ oder ‚Freundliche Grüße‘. Unterm Strich steckt man überraschend viel Überlegungen in eine simple Mail – umso ärgerlicher, wenn dann keine Antwort kommt!

Dankbarkeit auszudrücken animiert Leute zum Antworten

Mitarbeiter der amerikanischen Firma ‚Boomerang‘ haben nun eine Studie durchgeführt, um festzustellen, welche Schlussformulierungen bei E-Mails am ehesten eine Antwort des Empfängers hervorlocken. Das Ergebnis zeigt deutlich, dass Schlusssätze wie ‚Danke im Voraus‘ (mit einer Antwortrate von 65,7%), ‚Ich danke Ihnen‘ (Antwortrate von 57,9%) oder sogar ein simples ‚Danke‘ (Antwortrate von 63.0%) die andere Seite tatsächlich im erhöhten Maße zum Antworten animiert. Offenbar bewirkt allein ein kleiner Ausdruck von Dankbarkeit, dass die andere Seite sich unterbewusst eher in der Pflicht fühlt auf die E-Mail zu reagieren. Ein kleiner aber effektiver psychologischer Trick also…

Bild: geralt / pixabay / CCo Creative Commons