Wie du mit Künstlicher Intelligenz deine PR optimieren kannst

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Wer von Digitalisierung spricht, kommt zwangsläufig irgendwann zur künstlichen Intelligenz (KI). KI, wie wir sie heute verstehen, bildet bestimmte Entscheidungsstrukturen des Menschen in einem Computer nach, sodass er konkrete Anwendungsprobleme relativ eigenständig bearbeiten kann. Die Fähigkeit, deutlich komplexere Strukturen und deutlich höhere Datenmengen als der Mensch in kürzester Zeit zu verarbeiten und zu interpretieren, macht den Computer „intelligent“. Hinzu kommt die lernende Komponente, durch die solche System eigenständiges Handeln innerhalb bestimmter Parameter anwenden können.

KI in ganz unterschiedlichen Ausprägungen taucht in unserem Alltag auf: Wir nutzen sprachgesteuerte Systeme, die uns den Tageskalender, die Aufgaben und das Wetter mitteilen, wir nutzen Software, die uns mitteilt, dass wir früher zu einer Reise aufbrechen müssen, weil der Verkehr zu dicht ist und bald nutzen wir autonom fahrende Autos und LKW. In der Produktion entscheiden Maschinen schon längst selbstständig innerhalb bestimmter Parameter.

In der Kommunikation begegnen uns immer häufiger sog. Chatbots, die z. B. Gespräche mit Kunden führen (schriftlich oder sprachbasiert) oder Serviceaufträge bearbeiten. Auch dies gehört zum Spektrum der KI, weil diese Systeme selbstständig entscheiden, was als Nächstes zu tun ist und permanent dazu lernen.

Prozessoptimierung und Datenverarbeitung mit KI  

Auch in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (kurz oft als PR bezeichnet) wird heute bereits KI eingesetzt, um Standardprozesse zu optimieren und automatisieren bzw. große Mengen an Daten schneller zu analysieren und zu verarbeiten.

Hier sind einige Beispiele:

Intelligentes Clippingmonitoring

Heute gibt es Software (Cloud)-Systeme (sog. Crawler), die intelligent nach Veröffentlichungen in Medien und im Web suchen und diese auch gleich bewerten. Wird eine erhöhte Zahl an negativen Berichten entdeckt, so wird der Nutzer automatisch informiert und ggf. frühzeitig gegensteuern. Generell wird die KI-optimierte Medienbeobachtung effizienter und treffsicherer.

Intelligente Journalistendatenbank

Intelligenz innerhalb einer Journalistendatenbank sorgt dafür, dass dem Nutzer (Pressesprecher, PR-Manager, Agentur) automatisch Journalisten vorgeschlagen werden, die am wahrscheinlichsten am gewünschten Thema interessiert sind. Die Künstliche Intelligenz untersucht dazu sämtliche bisher vom Verfasser erstellten Artikel und schlägt passende Journalisten vor.

Automatisches KI-gestütztes Texten

Schon längere Zeit gibt es Bot-Systeme auf Basis Künstlicher Intelligenz, die genauso gut wie Menschen oder gar besser Texte verfassen. Diese Möglichkeit wird schon bei Eil- oder Kurzmeldungen, bei der Sportberichterstattung und im News-Ticker verwendet.

So setzt zum Beispiel die Associated Press (AP) die sogenannte Wordsmith-Plattform in der Unternehmensberichterstattung ein. Wordsmith ist so konfiguriert, dass es im Stil von AP schreibt und mithilfe von Vorlagen erstellt das Tool veröffentlichbare Berichte zur Ertragssituation von Unternehmen.

Ein ähnliches System ist „Natural Language Generation“, kurz NLG. NLG wertet Daten aus vielen verschiedenen Quellen, z. B. Produkt-Factsheets, BI-Daten oder Nachrichten und Wetterdaten aus und wandelt diese Daten direkt in schriftliche Inhalte um, ohne dass ein Redakteur benötigt wird. Damit der Text möglichst genau den Wünschen des Auftraggebers entspricht, wird die Software trainiert z. B. mit Informationen über die gewünschte Ausgabe, Bedeutung der Datenelemente, Phrasierung, Styling, Keywords, Übersetzungstipps etc.

Ein solcher Text wird in weniger als 200ms (Millisekunden) erstellt, also sozusagen in Echtzeit auf Knopfdruck. Insgesamt können mit der Software mehr als 150 Millionen Texte pro Tag erstellt werden.

Fazit

Künstliche Intelligenz ist heute bereits in fast jedem Bereich unseres Alltags zu finden, wir wissen es oft gar nicht. Wenn man die Vorzüge der intelligenten Systeme aber aktiv einsetzt, können wir viele Prozesse, viele Aufgaben, von Maschinen erledigen lassen – schneller und oft besser. Wo allerdings dir Grenzen sind, steht auf einem anderen Blatt.

Foto von Alex Knight von Pexels

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