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Das Textergeheimnis: 3 wirklich wirksame Überschriften, die jeder Blogger kennen sollte

Hast du dich auch schon mal gefragt, was uns dazu bringt, bestimmte Texte zu lesen und andere nicht? Zuerst stoßen wir immer auf die Überschrift, ganz klar. Ist die nicht interessant genug, machen wir hier erst mal Schluss. Das wissen natürlich auch die Journalisten und Medien, weshalb oft sehr reißerische Headlines veröffentlicht werden.

Doch welche Überschriften ziehen (fast) immer? Gibt es eine Wunderformel für Überschriften, die uns reizen, speziell bei Online-Medien, die man meist zwischen Tür und Angel konsumiert? Ja, die gibt es. Zumindest unserer Erfahrung nach.

Typ 1: Der Cliffhanger

Man trifft eine Aussage – und dann schränkt man sie wieder ein. Also ungefähr so: „Überschriften, die immer funktionieren – aber auf das Medium kommt es an“. Damit erzeugt man Neugier, die unbedingt vom Leser gestillt werden will. Der Text wird gelesen, weil unsere Spürnase wissen will, warum. Hier ein Praxisbeispiel aus der Presse:

Überschrift Cliffhanger

 

Typ 2: Die „sollte jeder“-Überschrift

Wir kennen Sie alle, lesen sie zuhauf und doch funktionieren sie immer wieder gut – Überschriften die ein „sollte jeder“ enthalten. Ganz nach dem Motto „Diese 3 Überschriften-Typen sollte jeder Blogger kennen“. Hier ein brandaktuelles Beispiel:

Überschrift mit sollte jeder

Bei dem Wort „jeder“ wollen wir selbstverständlich dazu gehören und nichts verpassen. Der Gruppenzwang verpflichtet quasi zum Lesen.

Typ 3: Die „wirklich“-Überschrift

Wenn das Zauberwörtchen „wirklich“ in einer Überschrift enthalten ist, weckt das in uns Vertrauen. Wir glauben daran, dass dieser Blog „wirklich“ wichtig ist, und sind dankbar, dass diese Überschrift uns bei unserem Schubladendenken hilft. Denn im Wust von Blogs und Infos auf Facebook, Pinterest und Co. fällt es auch unserem zum Sortieren gemachten Hirn manchmal nicht leicht, auszufiltern. Wenn wir also lesen „3 wirklich wirksame Überschriften für Blogs“ glauben wir instinktiv an die Priorität dieses Beitrags. Bei euch hat es doch auch funktioniert, oder? Ansonsten hättet ihr ja nicht bis zu dieser Stelle gelesen 😉 .

Hier wieder ein aktuelles Beispiel aus der Presse:

Überschrift mit wirklich

In diesem Sinne: fröhliches Texten.

Foto von Sound On von Pexels

Verzweifel nicht an Headlines und Betreffzeilen

Headlines und Betreffzeilen sind beim Texten so ein Kapitel für sich. Während der Text oft nur so fließt, kommen wir beim Formulieren der Überschrift und Betreffzeile ins Schwitzen. Perfekt muss sie sein, zum Lesen oder Klicken animieren. Doch wie erreichen wir das?

Weil es uns ebenso geht wie vielen anderen, haben wir ein paar Tipps zusammengestellt für die perfekte Headline und Betreffzeile.

Der inhaltliche Aspekt

Wenn dein Leser schon in der Überschrift oder im Betreff erfährt, warum er weiterlesen sollte, hast du dein Ziel an dieser Stelle schon erreicht.

Deshalb:

Nenne einen Vorteil, mache neugierig und sorge für Interesse: „So schreibst du die perfekte Headline“

Deute den Inhalt in Kurzform an: „15 Tipps für die perfekte Betreffzeile“

Nenne das Wesentliche zuerst: „Eine Headline braucht nur 60 Zeichen“

Formale Anforderungen

In der Kürze liegt die Würze. Das gilt auch und insbesondere für Headlines und Betreffzeilen. Warum? Nicht nur, weil kurze Sätze schneller ins Gehirn und ins Gedächtnis eindringen, sondern weil die E-Mail-Programme nur kurze Betreffzeilen komplett anzeigen. Wenn die Texte zu lang sind, werden sie mit … gekürzt.

Googlemail beispielsweise zeigt 87 Zeichen an, Outlook noch 70 Zeichen und Freemailer nur noch 63 Zeichen.

Noch problematischer wird es mit der mobilen Darstellung auf Smartphones und Wearables. Hier werden z. B. auf der Apple Watch nur noch 16 Zeichen angezeigt. iPhone und Androiden zeigen 41 bzw. 30 Zeichen an.

Merke: Das erste Wort ist hier entscheidend!

Im Zeitalter von Emoticons kannst du versuchen, durch ein solches Bildchen die Aufmerksamkeit zu erhöhen. Doch Vorsicht: Nicht jeder E-Mail Client zeigt diese Emoticons an. Teste es vor dem Versand auf verschiedenen Geräten.

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Unser Tipp zum Schluss: Die direkte Ansprache mit Du, Sie, Ihren, Ihr etc. sowie der Name in der Betreffzeile erhöhen ebenfalls die Öffnungsrate bzw. Lesechance: „Erfahren Sie, wie Sie perfekte Headlines schreiben, Herr Schmitz“.

Bild von Lukas Bieri auf Pixabay