Die richtige Anrede für deine Webseite: Der ultimative Quick-Check

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Texte für Webseiten zu schreiben ist eine unserer Hauptaufgaben. Eine Frage stellt sich dabei immer ganz zu Anfang: Soll auf der Webseite geduzt oder gesiezt werden? Wie man Kunden richtig anspricht, ist dabei eigentlich ganz leicht herauszufinden. Wir haben den ultimativen Quick-Check für euch!

Checkpoint 1: Stelle dir vorab die Frage, wer deine Kunden sind! Dabei kommt es vor allem auf das Alter an. Sehr, sehr pauschalisiert kann man sagen: Unter 50 ist Duzen angesagt, über 50 Siezen. Denn Menschen, die nach 1972 geboren sind, sind schon mit Social-Media-Konten aufgewachsen oder zumindest in jungen Jahren in Berührung gekommen. Sie sind das Duzen gewohnt und empfinden es nicht als unhöflich oder unprofessionell.

Checkpoint 2: Doch Alter ist nicht alles. Es gibt einige Berufszweige, die sich einfach mit der Lockerheit des „Du“ nicht besonders gut vertragen. Sprichst du beispielsweise hauptsächlich Menschen aus der Finanz- oder Versicherungsbranche an, solltest du vorsichtig sein und lieber Siezen. Auch Anwälte nutzen vornehmlich das altbewährte „Sie“. Das liegt vor allem an der unbedingten Professionalität und Ernsthaftigkeit, die sie vermitteln wollen und müssen. Generell gilt: Schau dich bei der Konkurrenz und auf den Webseiten deiner Kunden um: Wie ist das Wording? Eher professionell-förmlich? Dann bleibe besser auch beim „Sie“ – selbst wenn die Kunden unter 50 sind.

Checkpoint 3: Welches Image möchtest du verkörpern? Auch deine Wünsche zählen. Wenn du keinesfalls als steif und altbacken rüberkommen willst, dann ist Siezen sicher nichts für deine „Visitenkarte“ Webseite. Im Normalfall wird sich diese Selbsteinschätzung auch mit der Wahrnehmung und Einstellung deiner Kunden decken. Ist das nicht der Fall, machst du ohnehin etwas falsch.

Checkpoint 4: Übertreibst du etwa? Auf die eine oder andere Art und Weise ist Übertreibung kontraproduktiv. Bleibst du beim klassischen „Sie“, sollte das restliche Wording deiner Webseite nicht zu sehr vor Förmlichkeit strotzen. Das ist selbst in den konventionellsten Branchen nicht mehr angesagt und kommt veraltet rüber. Gleiches gilt für das lockere „du“. Wenn deine Sprache zu sehr in eine Art grammatikalisch-katastrophalen Straßenslang verfällt oder du zu viele „hippe“ Wortspiele machst, kann das sehr unseriös wirken.

So oder so gilt: Balance heißt das Zauberwort.

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