Jetzt ist klar: Google will nur noch hilfreichen und nutzenstiftenden Content

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Suchmaschinen-Optimierung (SEO) ist ein wichtiger Baustein des Online-Marketing. Ein Bestandteil des SEO ist das Veröffentlichen von hoch SEO-optimierten Texten. Hierbei werden beispielsweise wichtige Keywords im Text in großer Zahl verwendet, verschiedene ähnliche Texte zum gleichen Thema verfasst und verbreitet oder Texte ohne wesentlichen Inhalt mit einer vorgebenden Länge erzeugt. Dies alles führt oft dazu, dass die Texte (der Content) langweilig, wenig nutzenstiftend und oft schwer zu lesen sind für die Nutzer (die Menschen vor dem Bildschirm).

Immer wieder hat die weltweit meistgenutzte Suchmaschine davon gewarnt, solche Texte zu veröffentlichen mit dem Ziel, der dazugehörigen Webseite ein besseres Ranking zu verpassen.

Immer wieder hat Google betont, dass der Mensch, der Nutzer, der Suchende im Fokus stehen muss und der Content ihm einen Mehrwert bringen muss, ihm gefallen muss.

Vergangene Woche nun wurde von Google ein weiteres Update mit dem Namen „helpful content update“ angekündigt, das ab dieser Woche ausgerollt wird. Wie der Name „helpful content update“ schon sagt, geht es hierbei um nützlichen und hilfreichen Content für Menschen.

Focus on people-first content

“The helpful content update aims to better reward content where visitors feel they’ve had a satisfying experience, while content that doesn’t meet a visitor’s expectations won’t perform as well.“

In dem Artikel erklärt Google, was mit „helpful content“ gemeint ist.

How can you ensure you’re creating content that will be successful with our new update? By following our long-standing advice and guidelines to create content for people, not for search engines. People-first content creators focus first on creating satisfying content, while also utilizing SEO best practices to bring searchers additional value. Answering yes to the questions below means you’re probably on the right track with a people-first approach:

  • Do you have an existing or intended audience for your business or site that would find the content useful if they came directly to you?
  • Does your content clearly demonstrate first-hand expertise and a depth of knowledge (for example, expertise that comes from having actually used a product or service, or visiting a place)?
  • Does your site have a primary purpose or focus?
  • After reading your content, will someone leave feeling they’ve learned enough about a topic to help achieve their goal?
  • Will someone reading your content leave feeling like they’ve had a satisfying experience?
  • Are you keeping in mind our guidance for core updates and for product reviews?

Drei zentrale Punkte

Drei Punkte stechen für mich hier besonders hervor (übersetzt):

  1. Die Inhalte sollen eindeutig Fachwissen aus erster Hand und fundiertes Wissen (z. B. Fachwissen) zeigen, das sich aus der tatsächlichen Nutzung eines Produkts oder einer Dienstleistung oder dem Besuch eines Ortes ergibt.
  2. Der/die Leser/in soll nach dem Lesen der Inhalte das Gefühl haben, genug über ein Thema gelernt zu haben, um sein/ihr Ziel zu erreichen.
  3. Jemand, der die Inhalte liest, soll das Gefühl haben, eine zufriedenstellende Erfahrung gemacht zu haben.

Damit wird klar, wohin die Reise geht.

Google erklärt in dem Artikel zudem, welche Inhalte nicht gewünscht sind und abgestraft werden, weil die Suchenden sie langweilig und wenig hilfreich empfinden. Auch hier werden einige Fragen definiert, die sich ein Content-Autor / Herausgeber stellen sollte. Werden davon mehrere mit „Ja“ beantwortet, sollte man schleunigst reagieren. Sonst reagiert Google.

  • Is the content primarily to attract people from search engines, rather than made for humans?
  • Are you producing lots of content on different topics in hopes that some of it might perform well in search results?
  • Are you using extensive automation to produce content on many topics?
  • Are you mainly summarizing what others have to say without adding much value?
  • Are you writing about things simply because they seem trending and not because you’d write about them otherwise for your existing audience?
  • Does your content leave readers feeling like they need to search again to get better information from other sources?
  • Are you writing to a particular word count because you’ve heard or read that Google has a preferred word count? (No, we don’t).
  • Did you decide to enter some niche topic area without any real expertise, but instead mainly because you thought you’d get search traffic?
  • Does your content promise to answer a question that actually has no answer, such as suggesting there’s a release date for a product, movie, or TV show when one isn’t confirmed?

Mit dem Update überprüft Google die Inhalte auf Webseiten noch intensiver auf diese Kriterien.

„Any content — not just unhelpful content — on sites determined to have relatively high amounts of unhelpful content overall is less likely to perform well in Search, assuming there is other content elsewhere from the web that’s better to display. For this reason, removing unhelpful content could help the rankings of your other content.“

Wie auch nachzulesen ist, bezieht sich das Update zunächst auf englische Suchergebnisse. Weitere Sprachen folgen. Es bleibt also noch etwas Zeit, Maßnahmen zu ergreifen, falls man eine oder mehrere der o. g. Fragen mit „Ja“ beantworten kann.

Ehrlich gesagt dachte ich schon länger, dass Google diese Strategie der Nutzerorientierung, Relevanz und Einzigartigkeit von Content fährt. Umso mehr überrascht mich persönlich diese Ankündigung. Ich sehe diese eher als Untermauerung und Bestätigung einer bekannten Strategie.

Natürlich bin ich froh und glücklich, dass meine Agentur noch nie Texte für Suchmaschinen erstellt hat, sondern immer für Menschen. Natürlich kann man das eine oder andere Keyword einbauen, um den SEO-Aspekt etwas zu verbessern. Aber diese Maßnahme zeigt, dass nutzenstiftender, hilfreicher und guter Content immer das A und O für die Suchmaschinen werden wird.

Danke Google für die Klarstellung.

Wie wir Content produzieren

Wenn wir einen Auftrag bekommen, für ein Thema, ein Produkt/Dienstleistung oder eine Webseite Textcontent zu schreiben, versetzen wir uns zunächst in die Person des Ziel-Lesers. Was könnte ihn/sie interessieren? Welches Thema sollten wir beschreiben? Welche Geschichte erzählen? Wie ist der Wissensstand der Leserschaft? Müssen Fachbegriffe erklärt werden? Dazu muss der Kunde einige Fragen zur Zielgruppe, Intention und Story des Textes beantworten.

Während der Texterstellung achten wir darauf, dass die Story klar bleibt, der Mehrwert vorhanden ist und der Leser nicht abgehängt wird.

Über das Vier-Augen-Prinzip wird nicht nur die Rechtschreibung überprüft, sondern auch, ob die geforderten Punkte alle erfüllt sind. Dazu lesen Kolleginnen und Kollegen, die nicht im Thema sind, den Text und geben ein Feedback ab.

Am Ende wirft der Kunde einen Blick auf den Text und gibt sein OK oder sein Feedback zu Änderungen.

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