Educational Marketing: Wie Bildung und Marketing Hand in Hand gehen

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Vor einiger Zeit stieß auf den Begriff „Educational Marketing“. Äh was? Wie cool. Ich wollte mehr wissen und habe tiefer gegraben. Hier sind meine Erkenntnisse:

Was ist „Educational Marketing“?

Im Grunde ist Educational Marketing wieder einmal alter Wein in neuen Schläuchen. Dahinter steckt eine Marketingstrategie, bei der Unternehmen Informationen, Ressourcen und Wissen bereitstellen, um Kunden / Verbraucher bei ihrer Informationsbeschaffung zu unterstützen.

Hierzu ein konkretes Beispiel:

Ein Interessent möchte sich einen Akku-Rasenmäher zulegen. Er sucht im Netz nach Modellen, informiert sich über die Technik und vergleicht Preise. Bei seiner Recherche stößt er auf einen Artikel eines Herstellers, der ganz neutral erklärt, welche Qualitätsunterschiede es bei Akkus gibt, was die Leistungsangaben bedeuten, wie man Akkus pflegt und im Winter lagert etc. Kein Wort über den eigenen Rasenmäher. Der potenzielle Kunde fühlt sich abgeholt, gut informiert und wird sicher dieses Modell des Herstellers in Erwägung ziehen. Wird es im weiteren Verlauf auf weitere Artikel oder Erklärvideos stoßen, wird seine Kaufentscheidung gefestigt. Ziel erreicht.

Educational Marketing macht deswegen großen Sinn, weil Einkäufer / Kunden / Verbraucher in einer Welt des Information-Overflow ständig nach echten Mehrwerten bzw. relevanten und wertvollen Inhalten suchen, um im Laufe ihrer Customer Journey eine Kaufentscheidung zu treffen. Und selbst, wenn der Interessent noch gar keine Kaufabsicht hat, hilft es bei einer späteren Kaufentscheidung. Denn jemand, der dir bei einem Problem „uneigennützig“ geholfen hat, bleibt in guter Erinnerung.

Bei dem Ansatz geht es also nicht ums Verkaufen, sondern ums Überzeugen, um „in Erinnerung bleiben“ und um den Aufbau von Expertise und Reputation des Anbieters.

Der Kunde soll nicht mit Werbung und Marketing-Gewäsch überredet (gefangen) werden, sondern selbst etwas erlernen. Im Zuge dieses „Erlernens“ wächst dann die Erkenntnis, dass man das Produkt A oder die Dienstleistung B benötigt.

Beispiele für „Educational Marketing“

  1. Blogbeiträge und Artikel: Unternehmen können Blogs und Artikel erstellen, um Kunden über branchenspezifische Themen zu informieren und ihnen nützliche Tipps und Ratschläge zu geben.
  2. Webinare und Schulungen: Durch die Organisation von Webinaren und Schulungen können Unternehmen ihre Kunden über neue Produkte, Technologien oder Themen informieren und ihnen die Möglichkeit geben, neue Fähigkeiten zu erlernen.
  3. E-Books und Leitfäden: Unternehmen können informative E-Books und Leitfäden erstellen, die Kunden dabei helfen, komplexe Themen zu verstehen und bessere Entscheidungen zu treffen.
  4. Video-Tutorials: Unternehmen können Video-Tutorials erstellen, um Kunden zu zeigen, wie sie ihre Produkte oder Dienstleistungen optimal nutzen können. In diesem Bereich erleben die gezeichneten Erklärvideo einen wahren Boom.
  5. Interaktive Grafiken / Infografiken: Unternehmen produzieren interaktive, klickbare Grafiken. Der potenzielle Kunde kann sich dort durchklicken, kleine Videos oder Erklärtexte lesen und lernen. Ähnlich funktionieren auch umfangreiche Infografiken.

Formate aus dem „Educational Marketing“ werden in der Branche oft als „How-to“ bezeichnet. Sie erklären, wie etwas funktioniert.

4 Gründe, warum „Educational Marketing“ funktioniert

  1. Aufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit: Indem Unternehmen wertvolle Inhalte liefern, können sie Vertrauen bei den Kunden aufbauen und als Experten in ihrer Branche wahrgenommen werden.
  2. Kundenbindung: Durch die Bereitstellung von Bildungsinhalten können Unternehmen Kunden an sich binden, da diese von den Mehrwerten profitieren und die Marke mit positiven Erfahrungen und Lernmöglichkeiten assoziieren.
  3. Kundengewinnung: „Educational Marketing“ zieht potenzielle Kunden an, die nach relevanten Informationen und Bildung suchen. Durch die Bereitstellung solcher Inhalte können Unternehmen ihre Zielgruppe erweitern und neue Kunden gewinnen.
  4. Wettbewerbsvorteil: In einer zunehmend gesättigten Marktlandschaft kann „Educational Marketing“ Unternehmen helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben, indem sie einzigartige und informative Inhalte anbieten.

10 Tipps für erfolgreiches „Educational Marketing“

  1. Kenne deine Zielgruppe: Verstehe die Bedürfnisse, Interessen und Wissenslücken deiner Zielgruppe, um relevante Inhalte bereitzustellen.
  2. Qualität vor Quantität: Stelle sicher, dass deine Inhalte gut recherchiert, ansprechend gestaltet und auf den Punkt gebracht sind, um den größtmöglichen Mehrwert zu bieten.
  3. Nutze verschiedene Formate: Verwende eine Vielzahl von Medien, um möglichst viele Personen anzusprechen, denn nicht jeder konsumiert jedes Medium.
  4. Interaktive Inhalte: Biete interaktive Inhalte wie Quizze, Umfragen oder interaktive Tools an, um das Interaktion der Kunden zu steigern.
  5. Personalisierung: Passe deine Bildungsinhalte an die Bedürfnisse und Interessen deiner Kunden an. Berücksichtige ihre verschiedenen Lernstile und -präferenzen, um eine individuelle Erfahrung zu bieten.
  6. SEO-Optimierung: Achte darauf, dass deine Bildungsinhalte für Suchmaschinen optimiert sind, um eine bessere Sichtbarkeit und Auffindbarkeit zu gewährleisten.
  7. Nutze Social Media: Verbreite deine Bildungsinhalte über verschiedene Social-Media-Plattformen, um eine größere Reichweite zu erzielen und das Teilen und Interagieren zu fördern. Social-Media-Plattformen wie LinkedIn und Facebook haben dies erkannt und werten Inhalte, die Wissen und Tipps vermitteln, die relevant, informativ und hilfreich sind, auf.
  8. Bewertungen und Erfolgsgeschichten: Zeige positive Bewertungen und Erfolgsgeschichten von Kunden, die von deinen Bildungsinhalten profitiert haben, um das Vertrauen neuer Kunden zu stärken.
  9. Messung und Analyse: Verwende Analysetools, um den Erfolg deiner Educational-Marketing-Strategie zu messen. Analysiere, welche Inhalte am besten funktionieren und optimiere entsprechend.
  10. Zusammenarbeit mit Experten: Arbeite mit Influencern, Branchenexperten oder Bildungseinrichtungen zusammen, um zusätzliche Glaubwürdigkeit und Fachkenntnisse in deine Bildungsinhalte einzubringen.

Dieser Artikel passt übrigens auch in die Kategorie „„Educational Marketing“, weil ich dir erklärt habe, was darunter zu verstehen ist und wie es funktioniert. 😁

Jetzt kommt der werbliche Teil.

conpublica entwickelt seit vielen Jahren erfolgreich Content für „Educational Marketing“.
Wir schreiben Blogartikel, Whitepaper, Presseartikel und Postings, mit deren Hilfe die Zielgruppe etwas dazulernen kann.

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