Die berühmte 5-3-2 Regel für Content kurz erklärt

,

Wer sich mit Content-Marketing und Social Media beschäftigt, stolpert unweigerlich irgendwann über die sogenannte “5-3-2 Regel”. Kurz gesagt beschreibt diese Regel, in welchem Verhältnis verschiedene Content-Arten zueinander stehen sollten. Content Arten?

Die verschiedenen Content-Arten

Ja, es gibt verschiedene Content-Arten. Im Februar 2020 haben wir zum Beispiel verschiedene Blogartikel-Typen vorgestellt. Unter anderem wurden diese Blogartikel-Typen vorgestellt: Tactical, Deep Tactical, Editorial, TOFU, Syndications, Infographic/SlideShare, Promo und Team Initiatives.

Heute geht es aber um die Content-Arten für Social Media. Hier unterscheidet man eigentlich nur die drei Arten

  1. Fremde Inhalte mit hohem Mehrwert, sog. kuratierte Inhalte
  2. Eigene Inhalte mit Fokus auf das eigene Unternehmen
  3. Persönliche oder unterhaltende Inhalte

Die Content-Arten im Detail

  1. Fremde Inhalte mit hohem Mehrwert, sog. kuratierte Inhalte

Die Grundidee des Social Web war und ist, Inhalte mit anderen Menschen zu teilen. Das hat gar nichts mit Content klauen oder „mit fremden Federn schmücken“ zu tun. Denn ALLE Social Media Plattformen bieten eine Funktion an, mit deren Hilfe Beiträge anderer im eigenen Netzwerk verbreitet werden können. Das ist erwünscht.

Nehmen wir an, jemand schreibt ein Posting zu einem bestimmten Thema, das einen neuen Aspekt in einen Sachverhalt bringt. Wenn sich deine Zielgruppe auch dafür interessiert, wäre es passend, wünschenswert und sogar zuvorkommend, wenn du deine Freunde, Fans, Follower und Abonnenten auch an dem Wissen des anderen teilhaben lässt. Du lässt deine Follower und Fans über den Tellerrand des Unternehmens hinausblicken. Damit klar ist, dass der Beitrag von dem anderen kommt, nutzt man die „Teilen-Funktion“, statt den Beitrag zu kopieren und unter deinem eigenen Namen zu veröffentlichen. Das wäre dann wirklich Content-Klau.

Idealerweise teilst du den Beitrag nicht einfach, sondern sagst ein paar Worte dazu. Du gibst deinen Senf dazu ab. Das nennt man dann kuratieren, weil der Content ergänzt, beleuchtet, kommentiert wird.

Warum solltest du das tun?

Mit dem Teilen fremder Inhalte zeigst du, dass du dir über die Bedürfnisse und Probleme deiner Zielgruppe Gedanken machst und ihr themenrelevante Informationen fremder Urheber nicht vorenthalten möchtest.

  1. Eigene Inhalte mit Fokus auf das eigene Unternehmen

Jetzt kommt die Content-Art, die die meisten als die wichtigste ansehen. Die Inhalte über das eigene Unternehmen oder die eigene Person. Böse könnte man diese Inhalte als „Eigenlob“ bezeichnen. Ganz so böse ist das aber gar nicht, denn diese Inhalte bieten dir die Chance,  Einblick in dein Unternehmen gewähren.

Es ist legitim, dein Unternehmen zu präsentieren, allerdings bitte ohne dabei allzu werblich zu klingen. Ein Unternehmensblog ist eine gute Plattform, um interessante und informative Beiträge zu veröffentlichen und damit die Aufmerksamkeit von potenziellen Kunden zu gewinnen. Im Idealfall platzierst du diese Blogbeiträge nicht nur auf deiner Website, sondern auch in den sozialen Medien, in denen du vertreten bist.

Außerdem bieten gut gemachte Inhalte den Fans und Followern die Möglichkeit, dein Unternehmen und die dahinterstehenden Menschen kennenzulernen. Du kannst ihnen zudem einen Einblick in euren Unternehmensalltag gewähren. Für diesen Zweck eignen sich Fotostrecken, Videobeiträge, Stories besonders.

  1. Persönliche oder unterhaltende Inhalte

Nicht zu verwechseln mit den eigenen Inhalten sind die persönlichen Inhalte. Sie repräsentieren die menschliche Seite deines Unternehmens.

Hier darf ruhig ein wenig Humor mitspielen. Ihr müsst euch dabei nicht ganz so ernst nehmen. Denn Unterhaltung und Schmunzeln regt die Empfänger zum Teilen an. Beispiele können lustige Fotos von einer Kaffeepause deiner Mitarbeiter sein, aber auch der Hund im Büro oder ein witziges Selfie kommen gut an. Hauptsache, es „menschelt“ ordentlich.

Das perfekte Social Media Content-Verhältnis

Die oben genannte “5-3-2 Regel” besagt nun, dass das perfekte Verhältnis so aussieht.

Von 10 Posts, z.B. auf Facebook, sollten nach dieser Regel:

  • 5 fremde Inhalte von anderen Nutzern mit hohem Mehrwert
  • 3 eigene Inhalte mit Fokus auf das eigene Unternehmen
  • 2 eher persönliche oder unterhaltende Inhalte

Dieser Mix ist ein Sinnbild dafür, dass man generell eher auf die Nutzer fokussiert sein soll, anstatt nur aus einer reinen Ich-Perspektive zu werben

Es ist übrigens nur eine Faustregel und kein Gesetz.

 

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert